Winkler, Maria: Die Demokratisierung des Wissens. "Wissen für alle " in historischen Enzyklopädien der Aufklärung und die Weiterführung dieses Gedankens durch die freie Abrufbarkeit dieser Enzyklopädien im Internet

"Wissen für alle! " war die aufklärerische Devise zur Demokratisierung des Wissens. Die Enzyklopädie war dabei das bevorzugte Mittel der Aufklärer zur Vermittlung dieses Wissens. Drei dieser Enzyklopädien stehen im Mittelpunkt dieser Arbeit: Zedlers "Universal-Lexicon ", Krünitz' "Oekonomische Encyklopädie " und natürlich Diderots und d'Alemberts "Encyclopédie ", die wohl berühmteste der Enzyklopädien. Als "Kinder " der Aufklärung waren sie darauf angelegt, allgemeines und auch sehr spezielles Wissen unters Volk zu bringen. Im 21. Jahrhundert werden diese Enzyklopädien online zugänglich gemacht und zwar für jedermann und jede Frau frei abrufbar und rund um die Uhr zugänglich. Hier geschieht im Internetzeitalter die Weiterführung des Gedankens der Aufklärung, Informationen, resp. Bildung, für "alle " erreichbar zu machen. Dank moderner Retrieval Tools gelingt mit der Online-Stellung der historischen Enzyklopädien eine viel bessere Erschließung der Werke, als dies je bei den dicken, alten Bänden des Barock möglich gewesen wäre. Die Überführung der historischen Werke in Datenbanken erlaubt eine systematische Suche in den Enzyklopädien; früher war man an das Alphabet und die Verweise gebunden, nun kann man nach Sachgebieten suchen und neue Zusammenhänge innerhalb der Enzyklopädien entdecken, die wiederum Aufschluss geben über die damalige Zeit und ihre Denkmuster. Für alle historischen Wissenschaften ist diese Erschließung ein Gewinn an Wissen über die Zeit der Aufklärung und ihre Lebenswelten. So werden die Enzyklopädien der Aufklärungszeit hinübergerettet ins 21. Jahrhundert und dank Datenbank-Technologie und Web Tools um faszinierende Facetten erweitert.

Bestand: https://permalink.obvsg.at/AC08309271