Rappert, Wolfgang: Standortepolitik und Fragen des Bestandsmanagements einer polylozierten wissenschaftlichen Bibliothek: Zu Problemstellung und Lösungsansätzen auf Basis einer Nachlese älterer und neuerer Initiativen der Universitätsbibliothek Wien im Kontext der Geschichte der Universitätsorganisationsformen

An der Universität Wien hat sich aufgrund ihrer langen Geschichte und Größe ein Bibliothekssystem entwickelt, das heute zwar funktional einschichtig, aber dennoch polyloziert, das heißt durch eine Vielzahl an Standorten charakterisiert, ist. Gleichzeitig hat die Universitätsbibliothek als wissenschaftliche Universalbibliothek eine Archivfunk-tion, sodass auch mittelfristig mit einem kontinuierlichen Bestandszuwachs zu rechnen ist (auch wenn sich die Akquisitionspolitik in Richtung eRessourcen verlagert und pa-rallel zum Bestandsaufbau auch Deakquisition stattfindet). Diese Tatsache stellt die Bi-bliotheksleitung vor die Herausforderung, wie sie die Standorte entwickeln kann, um auch langfristig die Flächen bereitzustellen, die es braucht, um sowohl den vorhandenen Bestand als auch den jährlichen Zuwachs an wissenschaftlicher Literatur aufbewahren zu können.

Eine Sichtung der an bzw. von der Universitätsbibliothek Wien geplanten, realisierten und auch gescheiterten Projekte der jüngeren und jüngsten Vergangenheit versucht, die dahinter stehende bibliothekarische Standortepolitik in ihren Kontexten in den Blick zu bekommen und geht dabei besonders auf den organisationsrechtlichen Rahmen ein, der für österreichische Universitäten und ihre Bibliotheken in jüngerer Zeit einem massiven Wandel unterworfen war, sodass sich unausweichlich die Frage nach Zusammenhängen stellt und im Rahmen der Arbeit daher auch thematisiert wird

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