Breyer, Katharina: RDA (Resource Description and Access): Anforderungen an ein Regelwerk für das 21. Jahrhundert

Mit RDA (Resource Description and Access) wird derzeit ein Regelwerk zur Formalerfassung entwickelt, mit dem man auf AACR2 aufbauen, gleichzeitig aber auch die Möglichkeiten jüngster technologischer Entwicklungen voll ausschöpfen möchte. Als konzeptionelles Modell wird diesem neuen Regelwerk FRBR (Funktionelle Anforderungen an bibliographische Datensätze) zu Grunde gelegt. In den bis Anfang Dezember 2007 vorliegenden Entwürfen wird geregelt, wie Merkmale von Objekten wiedergegeben werden sollen. Solche Merkmale können entweder zur Identifizierung eines Objektes dienen oder die Auswahl eines Objekts ermöglichen, das hinsichtlich seiner physischen und inhaltlichen Beschaffenheit den Nutzerbedürfnissen entspricht. Weiters enthalten diese Entwürfe auch Vorgaben zur Erfassung von Beziehungen zwischen Objekten auf der einen und Personen, Familien und Körperschaften auf der anderen Seite, sowie von Beziehungen zwischen den Objekten selbst. Bei vielen Bestimmungen der RDA wird den Anwendern freigestellt, zwischen mehreren Möglichkeiten zu wählen oder Angaben zu bestimmten Merkmalen und Beziehungen wegzulassen. RDA soll mit unterschiedlichen Datenbankstrukturen umgesetzt werden können. Die Fertigstellung von RDA ist für 2009 geplant.

Bestand: http://permalink.obvsg.at/AC06702419