Provenienzforschung ist als Forschung von Herkunft, Vorbesitzer*innen und Vorfahr*innen in verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen, wie Kunstgeschichte, Bibliothekswissenschaft, seit langem verankert. Die spezifische Befassung mit der nationalsozialistischen Periode ist jedoch eine relative jungen Disziplin, die stark von (zeit)geschichtlichen Erkenntnissen geprägt wird. NS-Raubgut befindet sich in Bibliotheken, Archiven und Museen aber auch in privaten Sammlungen. NS-Provenienzforschung in Bibliotheken mit ihren gedruckten Beständen steht dabei vor besonderen Herausforderungen bei der Erforschung von Provenienzhinweisen. [Mehr...]

Archive an Bibliotheken, Universitäten oder als eigenständige Institutionen sind komplex organisierte Einrichtungen, die sich auf den Erwerb, die Aufbewahrung und Verwaltung von unikalen Ressourcen spezialisiert haben. Sie verwahren in ihren Depots Manuskripte, Briefe, Tagebücher, Lebensdokumente und vieles mehr von Personen, Familien und Körperschaften. [Mehr...]

Das Regelwerk RNAB ist ein bewusst einfach gehaltenes Werkzeug zur Erschließung von Personen-, Familien-, Körperschaftsarchiven und Sammlungen, das aktuelle archivische und bibliothekarische Standards miteinander verknüpft. In dem zweitägigen Kurs sollen die wichtigsten Beispiele der Verzeichnung von unikalen Ressourcen (Werke, Briefe, Lebensdokumente etc.) sehr praxisnahe durchgespielt werden, weshalb ausreichend Zeit für das selbständige Katalogisieren und Diskutieren eingeplant ist. [Mehr...]